Dienstag, 15. November 2011

Restlessen: Essigknödel mit Käferbohnen und Kernöl

Am Wochenende war ich bei meinem Schwiegerpapa (in spe) zum Essen eingeladen. Als Hauptgericht hats Schwammerlgulasch mit Tiroler Knödel gegeben. (Alles vegan natürlich. Hab ich schon erwähnt, dass ich den besten Schwiegerpapa hab?). Als Draufgabe hat er uns noch ein paar Knödel mitgegeben. 
Aus diesen Knödeln hab ich heute zum Abendessen Essigknödel gemacht, wie man sie wohl in der Steiermark bekommen würde: Mit Käferbohnen und Kernöl. Käferbohnen haben übrigens einen besonders hohen Eiweiß-Gehalt: 100 Gramm (getrocknet) liefern ca. 20 Gramm Protein, bei nur 1,7 Gramm Fett. Zudem sind Käferbohnen reich an Kalium, Kalzium, Eisen, B-Vitaminen und Vitamin C.

Wenn man die Knödel schon fertig hat, eignet sich das Rezept besonders für einen Abend, an dem man nicht viel Zeit hat oder nicht ewig in der Küche stehen will. Auch in einer Mittagspause ist das schnell zubereitet. Aber man hat trotzdem einen g'scheiten mmhhhhh-Faktor.




Was man für zwei Portionen braucht...

2 Semmelknödel oder Tiroler Knödel, kalt
1 Dose Käferbohnen, abgeseiht und abgewaschen
1 Spitzpaprika
1/2 Zwiebel
2-3 EL Apfelessig
4-5 EL Kernöl
1 EL Ahornsirup
Salz, Pfeffer
Kresse
Kürbiskerne

Die Knödel halbieren und in feine Halbmonde schneiden. Die Halbmonde wie einen Fächer auf einem Teller im Kreis auflegen (1 Knödel pro Teller). Nun auf die Knödelspalten pro Teller jeweils die Hälfte der Käferbohnen geben. Den Paprika und die Zwiebel in feine Ringe schneiden und auf den Käferbohnen drapieren. 
Für das Dressing: Apfelessig, Kernöl, Ahornsirup, Salz und Pfeffer in einem Glas mit einer Gabel verquirlen und über die angerichteten Knödel träufeln. Mit etwas Kresse garnieren.

"For the Cherry on Top" ein paar Kürbiskerne darüber streuen.


Falls du noch kein g'scheites Knödel-Rezept hast, hier das von meinem Schwiegerpapa, das er mir dankenswerterweise zu Verfügung gestellt hat:

Für ca. 12 Tiroler Knödel braucht man...

500 gr Knödelbrot (Semmelwürfel)
1 Zwiebel
200 gr Räuchertofu
800 ml Sojamilch
2 EL Mehl
2-3 EL Petersilie, fein gehackt
Salz, Pfeffer

Zwiebel und Räuchertofu fein würfeln und anbraten. Die Petersilie dazu geben. Knödelbrot und Sojamilch vermengen und mit Salz und Pfeffer abschmecken. Zwiebel-Tofu Mischung dazu geben und kneten. Anschließend 10 Minuten ziehen lassen. Knödel formen und in köchelndem Salzwasser 15-20 Minuten garen. (Das Wasser soll laut Hinweis meines Schwiegerpapas nicht zu stark kochen, sonst zerfallen die Knödel).
Die Knödel lassen sich übrigens auch ausgezeichnet einfrieren.

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